Leben mit Endo

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20.04.2023: Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine ganzheitliche Heilkunde, die sich auch außerhalb Chinas zunehmender Beliebtheit erfreut. Sie wird zum Beispiel als Ergänzung einer schulmedizinischen Behandlung, zur Gesundheitsprävention oder als Unterstützung bei der Raucherentwöhnung oder einer Diät eingesetzt.

Die chinesische Heilkunst besteht aus einer klassisch chinesischen Diagnostik sowie unterschiedlichen Behandlungsmethoden. Diese werden oft einzeln, besser aber in Kombination angewendet.

Ziel jeder TCM-Behandlung ist die Erhaltung oder Wiederherstellung eines inneren Gleichgewichts, damit Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten verhindert oder beseitigt werden.

Die TCM kann ebenso zur Minderung von Beschwerden bei Endometriose angewendet werden. Beim Treffen werden wir die Grundlagen der TCM gemeinsam besprechen und wie die TCM im Alltag eingebracht werden kann. Zudem suchen wir nach professionellen Begeleitern der TCM-Methodik im Emsland und der Umgebung.

Weitere Details zum Treffen

Von 19:00 Uhr bis ca. 21:00 Uhr

Das Treffen findet in Präsenz im Gebäude der KOBS, Bahnhofstr. 2, 49716 Meppen statt.

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„Das Tabu endlich durchbrechen“

Gemeinsamer Austausch zum Thema Endometriose

Am 17. November tauschte sich die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann gemeinsam mit dem Vorstand der CDU Frauenunion Haren (Ems) und der Selbsthilfegruppe „Leben mit Endo“ zum Thema Endometriose aus. Endometriose ist eine gutartige, dennoch chronisch verlaufende Krankheit, an der in Deutschland schätzungsweise jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter erkrankt. Jährlich kommen hierzulande rund 40.000 Betroffene hinzu. Aber was ist Endometriose eigentlich? Dies wurde beim Austausch durch Dr. med. Martin Tenger, Chefarzt der Gynäkologie am Bonifatius Hospital Lingen verdeutlicht. Das Krankheitsbild zeichnet sich dadurch aus, dass Gewebe, welches der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, in andere Körperregionen wuchert. An Organen können so bleibende Schäden verursacht werden. Die Symptome sind von Patientin zu Patientin verschieden: Bauchkrämpfe, Rückenschmerzen, Darmprobleme, Übelkeit, Erschöpfung, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Verdauungsprobleme und eine ungewollte Kinderlosigkeit können ein Zeichen für die chronische Krankheit Endometriose sein. Da das Krankheitsbild keinen typischen Verlauf aufzeigt, wird sie oft auch von Ärzten nicht erkannt. Bis zu einer gesicherten Diagnose vergehen oftmals viele Jahre: Im Durchschnitt erhalten Betroffene Frauen erst nach sieben Jahren die endgültige Diagnose. Vorher liegt meist ein beschwerlicher Weg hinter ihnen.

Nach den Ausführungen des Fachmediziners übernimmt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann das Wort. Sie bekräftigt ihre Unterstützung bei den Anstrengungen den Alltag für Betroffene der unheilbaren Krankheit zu erleichtern. Bereits in der vergangenen Woche sei auf Antrag der CDU/CSU-Fraktion („Endometriose – Endlich verstehen, behandeln, erforschen, begleiten“; Drucksache 20/4308) im Bundestag über das Thema Endometriose diskutiert worden. Weiter debattiert wird darüber nun im Gesundheitsausschuss. „Das Tabu muss endlich durchbrochen werden. Über die Krankheit Endometriose muss verstärkt aufgeklärt und gesprochen werden, damit diese verstanden werden kann – bei Ärzten, bei Betroffenen und auch innerhalb der Gesellschaft“, so die Christdemokratin. Um die Krankheit in den Fokus zu rücken, hat die Selbsthilfegruppe „Leben mit Endo“ zu diesem Austausch eingeladen. „Unsere Gruppe freut sich sehr, dass wir uns mit der Politik austauschen können. Nicht einmal alle erwachsenen Frauen kennen die Krankheit, wie soll sich dann jemals etwas ändern? Heute Abend möchten wir uns somit mehr Gehör verschaffen, damit wir den Politikerinnen einige klare Forderungen mit auf den Weg geben können“, erläutert Elisabeth Helle, Leiterin der Selbsthilfegruppe. Bildung und Aufklärung seien sehr wichtig, um die langen Diagnose-Marathons der Betroffenen zu verkürzen, führt sie fort. Auch der Bereich Forschung dürfe nicht vernachlässigt werden. „Mit der Nachricht, dass die Bundesregierung zukünftig jährlich fünf Millionen Euro für die Erforschung der Krankheit Endometriose einplanen will, entsteht für die Betroffenen neue Hoffnung auf bessere Behandlung oder sogar Heilung der Endometriose“, so Kathrin Otten, Gründerin der Selbsthilfegruppe, abschließend.

Die Selbsthilfegruppe nimmt gerne weitere Betroffene auf. Frauen, bei denen lediglich der Verdacht besteht, sind ebenfalls willkommen. Eine Teilnahme an der Selbsthilfegruppe ist kostenlos. Anmeldungen nimmt der Paritätische Emsland in Meppen unter der Tel.: 05931 – 14 000 oder die Selbsthilfegruppe direkt unter der E-Mail info@leben-mit-endo.de entgegen. Auch die Social Media Kanäle können genutzt werden: Facebook www.facebook.com/lebenmitendo  oder Instagram www.instagram.com/leben.mit.endo .

Langfristig begleitet wird die Selbsthilfegruppe von der Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen Emsland. Fragen zur grundsätzlichen Arbeit von Selbsthilfegruppen werden gerne unter der Telefonnummer 05931 – 14 000 oder unter der E-Mail-Adresse kontakt@selbsthilfe-emsland.de beantwortet.

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12.12.2022: Quality time

von 19:00 Uhr bis offen

Ort: wird noch entsprechend bekanntgegeben

In regelmäßigen Abständen plant die Selbsthilfegruppe Treffen, um sich nicht über die Krankheit Endometriose auszutauschen, sondern, um gemeinsam etwas Schönes zu erleben. Dies könnte eine Partie Minigolf, ein Abendessen im Restaurant oder ein gemeinsamer Kinobesuch, etc. sein. Zum einen schweißt das die Gruppenmitglieder noch enger zusammen und man lernt sich besser kennen, zum anderen ist es wichtig der Negativ-Spirale zu entfliehen und positive Erlebnisse sammeln zu können. Besonders Betroffene von chronischen Krankheiten, die sich durch Schmerzen und andere Beschwerden äußern, leiden oft daran, dass sie am gesellschaftlichen Leben nicht wie gesunde Menschen teilhaben können. Endometriose-Patientinnen können oftmals nicht vorhersehen, wann ihre Beschwerden auftauchen und daher oft einer Verabredung mit Freunden und/oder dem nahen Umfeld nicht immer nachkommen. Das vermehrte Absagen, oft verbunden mit einem schlechten Gewissen der Betroffenen sowie resultierender Ausgrenzung hat meist negative Auswirkungen auf das Schmerzgedächtnis. Ein Strudel kann entstehen, aus dem die Betroffenen nur schwer alleine hinausfinden können. Innerhalb der Selbsthilfegruppe möchten wir ein Angebot schaffen, um unter Gleichgesinnten auch positive Erfahrungen außerhalb der Krankheit sammeln zu können und somit den negativen Kreislauf zu durchbrechen.

Bei Interesse an einer Teilnahme am Treffen wende dich ganz einfach an info@leben-mit-endo.de oder kontaktiere die Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen Emsland in Meppen.